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Interaktiver Sternenhimmel

Sterne | Quelle: Pixabay.com | Lizenz: CC0 / Gemeinfrei

Ab sofort kann man sich innerhalb der Google Dienste eine Art Streetview für den Weltraum ansehen! Kein Witz – Ein ambitioniertes Team bei Google hat eine interaktive, frei dreh-, scroll- und zoombare Sternenkarte entwickelt, welche es ermöglicht sich innerhalb unserer kosmischen Nachbarschaft zu bewegen – Das Ganze mit 100.000 Nachbarn!

Das Ganze funktioniert im Browser ohne Installation oder Anmeldung – Benötigt aber eine WebGL Schnittstelle zur Grafikbeschleunigung.

Mit dem aktuellen Firefox hatte ich da keine Chance, der Google Chrome Browser macht das aber problemlos.

Und hier müsst ihr für dieses fantastische Erlebnis hin:

http://workshop.chromeexperiments.com/stars/

Scrollen könnt ihr mit dem Mouse Rad, mit gedrückter Maustaste könnt ihr euch bewegen und das Bild drehen.

Viel Spaß bei Eurer interaktiven Reise durch das Universum:) (Zumindest durch unsere Nachbarschaft)

 

Dummes Flash

Stripes - Quelle: Pixabay.com | Lizenz: CCo / Gemeinfrei

dummesflash-300x286 Dummes FlashDummes Flash – Oder: Probleme mit abgeschnittenen Menüs bei eingebetteten Videos.

Beim Basteln an der neuen Seite ist mir eben ein dummer Fehler aufgefallen, mit dem unter Umständen auch andere WordPress-Benutzer zu kämpfen haben.

Nutzt man die automatische EMBED-Funktion für zB. Youtube Videos in Verbindung mit einem horizontalen Dropdownmenü so werden die unteren Menüpunkte automatisch abgeschnitten sobald sie an der Stelle ankommen, wo im Post das eingebettete Video los geht.

Nun gibt es im Internet viele schlaue Leute, die einem dann mit der Anpassung der Tabellenpriorität (z-index) im CSS helfen wollen oder andere, die empfehlen, dem Flashvideolink eine Variable für transparente Darstellung anzuhängen.

Ersteres bringt leider nur wenig Erfolg, da der z-index für Flashfilme nicht greift – Flash hat *immer* höchste Priorität. Das Anhängen von Variablen wiederum ist wenig praktikabel, da es schon sehr komfortabel ist, einfach einen Youtube-Link in den laufenden Text zu kopieren.

Daher hier eine Lösung für das Problem.

Öffnet die functions.php Eures Themes (in /wp-content/themes/THEMENAME) und fügt dann direkt in die zweite Zeile also nach dem „<?php“ folgenden, neuen Code hinzu:

function add_video_wmode_transparent($html, $url, $attr) {

if ( strpos( $html, „<embed src=“ ) !== false )
{ return str_replace(‚</param><embed‘, ‚</param><param name=“wmode“ value=“opaque“></param><embed wmode=“opaque“ ‚, $html); }
elseif ( strpos ( $html, ‚feature=oembed‘ ) !== false )
{ return str_replace( ‚feature=oembed‘, ‚feature=oembed&wmode=opaque‘, $html ); }
else
{ return $html; }
}
add_filter( ‚embed_oembed_html‘, ‚add_video_wmode_transparent‘, 10, 3);

Das Ganze dann nur noch abspeichern, unter Umständen einmal den Browsercache löschen und schon funktioniert’s super:

schlauesflash-300x270 Dummes Flash

Stärkster Sonnensturm seit 2003

Sonne | Quelle: Pixabay.de | Lizenz: CC0/Gemeinfrei

Im Jahr 2003 sind in den USA große Teile des Stromnetzes ausgefallen, ein mehrere Millionen Dollar teurer US-Satellit ist zerstört worden und zeitweise lagen Handynetze und GPS-Navigation lahm.

So etwas könnte uns an diesem Wochenende auch treffen, denn auf der Sonne hat sich ein Ausbruch der Stufe G3 ereignet. (G5 ist das höchste auf der bisherigen Skala).
Bereits seit Beginn der Woche gibt es wieder hohe Aktivitäten auf unserem Stern (auch zu sehen auf dem Statusmonitor für Weltraumwetter) und es wurde auch schon vor kurzem ein geomagnetischer Sturm im Erdmagnetfeld angemeldet. Das ging auch mal wieder durch alle Medien. Doch wir hatten Glück: Die gigantische Gasfackel von der Sonne schrammte die Erde nur. Trotzdem konnte man in Nordeuropa spektakuläre Polarlichter sehen.

Doch noch an diesem Wochenende könnte es erneut starke Stürme in unserem Magnetfeld geben, der nächste Massenauswurf aus der Sonne ist bereits auf dem Weg. Es bleibt allerdings wie immer abzuwarten, ob wir in Deutschland auch Zeuge dieser Aktivitäten werden.

Der stärkste, bisher bekannte Sonnensturm ereignete sich übrigens im Jahr 1859: In der Nacht zum 29. August 1859 machen riesige Leuchtschwaden am Himmel in Europa und Nordamerika die Nacht zum Tag. Kompassnadeln schlagen wie von Geisterhand aus, in den Städten fürchten die Menschen eine nahende Feuersbrunst. Und Seefahrer berichten von einem brennenden Himmel, der auf sie herabstürzt – viele sehen ihr Ende nahen. Zur gleichen Zeit bricht das noch junge Telegrafennetz in Nordamerika und Europa wie aus dem Nichts zusammen. Leitungen schmoren durch oder sprühen Funken, Telegrafenpapier fängt Feuer. Jetzt steht die Presse endgültig Kopf. Wilde Gerüchte über die Ursachen kursieren: Von mächtigen Blitzen in großen Höhen ist die Rede und von meteoritischer Materie aus dem All, welche die Erde trifft.

Schon bald haben Forscher die Sonne im Verdacht. Doch die wahren Zusammenhänge erkennen sie erst mehr als 100 Jahre später. Immer wieder schleudert die Sonne mächtige Wolken geladener Teilchen mit bis zu 3000 Kilometern pro Sekunde in den interplanetaren Raum.

Trifft eine solche hochenergetische Wolke auf das Magnetfeld der Erde, kann es zu einem Kurzschluss kommen. Dann dringen elektrisch geladene Teilchen tief in die Erdatmosphäre ein. Sie erzeugen bezaubernd schöne Polarlichter am Himmel – und können zerstörerische Ströme in Oberlandleitungen von bis zu 1000 Ampere hervorrufen. Der Sonnensturm von 1859 war der stärkste gemessene Sonnensturm aller Zeiten.

In einem Zyklus von etwa 11 Jahren schwankt die Aktivität der Sonne; seit 2010 nimmt diese wieder zu und wird ihren Höhepunkt voraussichtlich im Jahr 2013 haben. Danach folgt wieder eine Zeit der Ruhe. Es gilt inzwischen auch als sehr wahrscheinlich, dass einige der extremen Wettersituationen, wie wir sie derzeit auf der Erde erleben direkt mit der Aktivität der Sonne und den daraus resultierenden Magnetstürmen zusammenhängen.