Archiv 19. März 2014

Der Urknall ist messbar nachgewiesen

Universe_expansion-de | by Wikimedia CC-BY-SA 2.0

Es war ein großer Tag für die Wissenschaft – Gestern war es bereits in allen Medien. Genau aus diesem Grund habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich diesen Beitrag veröffentlichen soll oder nicht. Denn normalerweise trete ich nicht so gerne Themen breit, die bereits durch alle Medien durchgelaufen sind – Außer ich halte es für unbedingt erforderlich, meinen Senf dazu zu geben.

Trotz dieses derzeitigen Medienhypes darf die Information auf meinem Blog aber definitiv nicht fehlen.

Gestern wurde bekannt, dass das Teleskop „BICEP 2“ (das bedeutet „Background Imaging of Cosmic Extragalactic Polarization“) eine Gravitationswelle erfasst hat, welche aus einer Zeit unmittelbar nach dem Urknall stammt.

Zu dieser Zeit gab es eine enorm schnelle Ausbreitung des Universums – Bis zu dem Moment, an dem der Raum schließlich durchsichtig wurde. Die Wissenschaftler nennen dieses Event „Inflation“.

Albert Einstein hatte diese Gravitationswellen in seiner allgemeinen Relativitätstheorie bereits vorhergesagt – Messbar nachgewiesen werden konnten diese jedoch bislang nicht. Seit über einem Jahr hat das Teleskop nun die sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung aufgefangen und analysiert. Diese gibt es überall im Universum und ist sogar mit relativ einfachen Mitteln nachweisbar.

Wenn man Beispielsweise einen komplett abgeschirmten Raum nimmt – sagen wir einmal einen Raum aus Blei – dort hinein ein normales Radio stellt und einschaltet, so hört man das unverkennbare Rauschen, welches normalerweise immer dann Auftritt, wenn es Interferenzen oder einfach fehlenden Empfang gibt. Das ist der Klang des Universums.

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Das Ende naht – schon wieder

daily_lie - von memes.at

Wenn es um sensationsträchtigen Wahnsinn geht, kommt man auf gar keinen Fall am Allzeit-Champion aus der Kategorie des Gehirn-Stuhls vorbei:

Weltuntergangs-Termine!

Dieses Mal ist es der 1. Juni 2014 an dem unsere Erde das Zeitliche segnen soll. Doch was ist es dieses Mal? Eine Sintflut? Nein, gab es doch schon mal. Asteroiden? Nein, die hat Hollywood für die nächste Zeit schon alle verbraucht. Auch sind es dieses Mal weder Gottes Rache noch ein alter, magischer Kalender. Selbst der Klimawandel lässt sich noch Zeit.

Nein, dieses Mal ist es etwas besonders Kreatives: Eine große Säurewolke aus dem Weltraum soll die Erde treffen und alles Leben auf ihr vernichten. Ja, ganz recht – Eine Säurewolke.

Das zumindest behauptet ein Dr. Albert Sherwinski. Angeblich handelt es sich dabei um einen Astrophysiker von der Universität Cambridge, der Verbindungen zur NASA haben soll.

Natürlich ist das Quatsch mit Soße – dennoch hält sich die Story schon seit 2005 hartnäckig. Doch weder die Story noch der Wissenschaftler sind echt. Er erscheint weder im Team der Universität noch gibt es – außer dieser vermeintlichen Schreckensmeldung – Publikationen von ihm. Und selbst wenn man sich nur selten mit diesen Themen beschäftigt, dürfte jedem klar sein, was mit Säure oder anderen Flüssigkeiten passiert, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

Es gibt übrigens sogar einen Wiki-Artikel über diese Wolke, der geschichtliche Informationen zu dieser Falschmeldung bereit hält:

The chaos cloud is a hoax that originated in a Weekly World News article in September 2005.

Aber keine Bange! Für Freunde des Weltuntergangs bestehen noch ein paar Chancen. Einige Forscher und Wahrsager haben uns nämlich eine interessante Zukunft vorausgesagt:

Noch dieses Jahr soll eine neue Eiszeit beginnen. Wer meint, er hätte noch genug Jacken im Haus und könne auch diese Herausforderung meistern, sollte sich aber auf einiges gefasst machen: Gleichzeitig gibt es  nämlich noch einige Epidemien sowie einen Chemiewaffen-Krieg. 2016 ist die Eiszeit aber auch schon wieder vorbei! Denn da schmelzen alle Gletscher und überfluten das Festland. Das Ganze hat den Leuten dann aber immer noch nicht gereicht, denn für 2018 hat Nostradamus einen Atomkrieg für uns vorbereitet.

Es gibt in nächster Zeit also immer etwas Interessantes zu sehen am Fenster.