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Movie – The Movie

Beim Stöbern durch meine „Später anschauen-Liste“ auf YouTube habe ich noch ein älteres Schätzchen gefunden, welches wie die Faust aufs Auge in die Videowelt passt. Den Trailer zu: Movie: The Movie!

Viel Spaß!

 

Vom Urknall bis zum heutigen Universum

Expansion des Universums | Image: Wikimedia. Lizenz; Public Domain

Von unserem etwa 13 Milliarden Jahre alten Universum ist jetzt ein erstaunlich detailliertes Video entstanden.

Es handelt sich dabei um eine Computersimulation, welche von einem Team des MIT unter Leitung von Mark Vogelsberger entwickelt wurde.

Für diese gewaltige Aufgabe waren 8000 Prozessoren notwendig, die über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg einen Datensatz erzeugt haben, der letztlich auf eine Größe von unglaublichen 200 Terabyte gekommen ist.

Zum Vergleich: Die größen Computerfestplatten die es im Handel für normale Endverbraucher gibt, haben derzeit eine Größe von 4 Terabyte (4.000 Gigabyte/GB) und kosten zwischen 130,00€ und 250,00€. Man könnte mit dieser Simulation also 50 solcher Festplatten füllen. Würde man alles auf DVD’s brennen wollen, so müsste man sich rund 42.000 DVD’s besorgen – und eine Menge Zeit mitbringen.

Die neue Simulation ist die detaillierteste, bisher entstandene, virtuelle Abbildung unseres Universums und zeigt einen Ausschnitt von rund 350 Millionen Lichtjahren. Das Licht bewegt sich mit etwa 300.000 Kilometern pro Sekunde. Rechnet man die Entfernung, welche das Licht innerhalb eines Jahres zurücklegt zusammen, so redet man von einem Lichtjahr.

Umgerechnet sind das etwa 10 Billionen Kilometer. Eine Billion – Das sind 1.000 Milliarden – Also eine 1 mit 12 Nullen.

In dem Fall also 10.000.000.000.000 Kilometer. (Plus-Minus ein paar Zerquetschte)

Das Video wurde in der britischen Fachzeitschrift „Nature“ erstmals vorgestellt, hat aber inzwischen auch seinen Weg nach Youtube gefunden, so dass ich es euch hier heute ebenfalls zeigen kann.

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NASA bestätigt Existenz der Raumzeit

NASA Center:Goddard Space Flight Center - Space Telescope Science Institute Image # : PR95-44D Date : 4/1/1995

Albert Einstein hatte schon wieder recht!

Es gibt tatsächlich einen Raum-Zeit-Strudel rund um unsere Erde herum – Und dessen Form entspricht exakt den Vorhersagen aus Einsteins Theorien zur Gravitation.

Gemessen wurde dies mit der Gravitationssonde GP-B.

„Die Raum-Zeit um die Erde scheint verzerrt werden – so wie die allgemeine Relativitätstheorie vorhersagt“, sagt Stanford University Physiker Francis Everitt, Principal Investigator der Gravity Probe B Mission.

„Dies ist ein episches Ergebnis“, fügt Clifford Will von der Washington University in St. Louis hinzu, ein Experte in Einsteins Theorien.

Will leitet ein unabhängiges Gremium des National Research Council, welches 1998 von der NASA eingerichtet wurde um die Ergebnisse  der Gravity Probe B zu überwachen und zu prüfen.
„Eines Tages“, so sagt er, „wird in den Lehrbüchern geschrieben stehen, dass dies eines der klassischen Experimente in der Geschichte der Physik war.“

Zeit und Raum sind nach Einsteins Relativitätstheorie miteinander verwoben und bilden ein vierdimensionales „Tuch“ namens „Raum-Zeit“. Die Masse der Erde dehnt  dieses Tuch durch und erzeugt „Grübchen“, ähnlich wie eine schwere Person, welche in der Mitte eines Trampolins sitzt. Gravitation, sagt Einstein, ist einfach die Bewegung von Objekten auf den geschwungenen Linien der Vertiefungen in diesem Tuch.

Würde die Erde an einem Ort  stillstehen, wäre die Geschichte schon vorbei. Aber die Erde ist nun mal nicht stationär. Unser Planet dreht sich, und die Umdrehung sollte die umliegende Raumzeit leicht verwirbeln. Um dies zu überprüfen ist GP-B 2004 ins All gestartet.

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Der Urknall ist messbar nachgewiesen

Universe_expansion-de | by Wikimedia CC-BY-SA 2.0

Es war ein großer Tag für die Wissenschaft – Gestern war es bereits in allen Medien. Genau aus diesem Grund habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich diesen Beitrag veröffentlichen soll oder nicht. Denn normalerweise trete ich nicht so gerne Themen breit, die bereits durch alle Medien durchgelaufen sind – Außer ich halte es für unbedingt erforderlich, meinen Senf dazu zu geben.

Trotz dieses derzeitigen Medienhypes darf die Information auf meinem Blog aber definitiv nicht fehlen.

Gestern wurde bekannt, dass das Teleskop „BICEP 2“ (das bedeutet „Background Imaging of Cosmic Extragalactic Polarization“) eine Gravitationswelle erfasst hat, welche aus einer Zeit unmittelbar nach dem Urknall stammt.

Zu dieser Zeit gab es eine enorm schnelle Ausbreitung des Universums – Bis zu dem Moment, an dem der Raum schließlich durchsichtig wurde. Die Wissenschaftler nennen dieses Event „Inflation“.

Albert Einstein hatte diese Gravitationswellen in seiner allgemeinen Relativitätstheorie bereits vorhergesagt – Messbar nachgewiesen werden konnten diese jedoch bislang nicht. Seit über einem Jahr hat das Teleskop nun die sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung aufgefangen und analysiert. Diese gibt es überall im Universum und ist sogar mit relativ einfachen Mitteln nachweisbar.

Wenn man Beispielsweise einen komplett abgeschirmten Raum nimmt – sagen wir einmal einen Raum aus Blei – dort hinein ein normales Radio stellt und einschaltet, so hört man das unverkennbare Rauschen, welches normalerweise immer dann Auftritt, wenn es Interferenzen oder einfach fehlenden Empfang gibt. Das ist der Klang des Universums.

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Das Ende naht – schon wieder

daily_lie - von memes.at

Wenn es um sensationsträchtigen Wahnsinn geht, kommt man auf gar keinen Fall am Allzeit-Champion aus der Kategorie des Gehirn-Stuhls vorbei:

Weltuntergangs-Termine!

Dieses Mal ist es der 1. Juni 2014 an dem unsere Erde das Zeitliche segnen soll. Doch was ist es dieses Mal? Eine Sintflut? Nein, gab es doch schon mal. Asteroiden? Nein, die hat Hollywood für die nächste Zeit schon alle verbraucht. Auch sind es dieses Mal weder Gottes Rache noch ein alter, magischer Kalender. Selbst der Klimawandel lässt sich noch Zeit.

Nein, dieses Mal ist es etwas besonders Kreatives: Eine große Säurewolke aus dem Weltraum soll die Erde treffen und alles Leben auf ihr vernichten. Ja, ganz recht – Eine Säurewolke.

Das zumindest behauptet ein Dr. Albert Sherwinski. Angeblich handelt es sich dabei um einen Astrophysiker von der Universität Cambridge, der Verbindungen zur NASA haben soll.

Natürlich ist das Quatsch mit Soße – dennoch hält sich die Story schon seit 2005 hartnäckig. Doch weder die Story noch der Wissenschaftler sind echt. Er erscheint weder im Team der Universität noch gibt es – außer dieser vermeintlichen Schreckensmeldung – Publikationen von ihm. Und selbst wenn man sich nur selten mit diesen Themen beschäftigt, dürfte jedem klar sein, was mit Säure oder anderen Flüssigkeiten passiert, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

Es gibt übrigens sogar einen Wiki-Artikel über diese Wolke, der geschichtliche Informationen zu dieser Falschmeldung bereit hält:

The chaos cloud is a hoax that originated in a Weekly World News article in September 2005.

Aber keine Bange! Für Freunde des Weltuntergangs bestehen noch ein paar Chancen. Einige Forscher und Wahrsager haben uns nämlich eine interessante Zukunft vorausgesagt:

Noch dieses Jahr soll eine neue Eiszeit beginnen. Wer meint, er hätte noch genug Jacken im Haus und könne auch diese Herausforderung meistern, sollte sich aber auf einiges gefasst machen: Gleichzeitig gibt es  nämlich noch einige Epidemien sowie einen Chemiewaffen-Krieg. 2016 ist die Eiszeit aber auch schon wieder vorbei! Denn da schmelzen alle Gletscher und überfluten das Festland. Das Ganze hat den Leuten dann aber immer noch nicht gereicht, denn für 2018 hat Nostradamus einen Atomkrieg für uns vorbereitet.

Es gibt in nächster Zeit also immer etwas Interessantes zu sehen am Fenster.

Von dreckigen Städten und gesellschaftlichem Verfall

Verfall | Eigenes Foto -Gemeinfrei

Heute möchte ich mir einfach mal ein paar Gedanken von der Seele schreiben, die schon seit Längerem in meinem Kopf herum spuken.

Jeden Tag begegnet mir auf den Straßen der Stadt Essen der gleiche Anblick: Leere Glasflaschen, Dosen, Plastiktüten, Glasscherben… Aber auch Grüppchen von herumlungernden Jugendlichen und Leute mittleren alters mit alkoholischen Getränken in der Hand. Dabei scheint es gar keine Rolle zu spielen, in welchem Stadtteil man sich aufhält – Sehen wir einmal von den Refugien des Geldadels ab.

Dazu kommt ein Bericht, der neulich in den Nachrichten war demzufolge die Polizei zugibt, das Gewaltmonopol auf deutschen Straßen nicht mehr aufrecht erhalten zu können und sich Bürger zurecht in manchen Stadtteilen nicht mehr sicher fühlen können. Sogar die Einrichtung von sogenannten „Sicherheitszonen“ war im Gespräch.

Doch woher kommt das alles? Und warum beschleunigt sich der Verfall immer weiter? Sind wir nicht das reichste Land in der EU?

Sicher – uns geht es verhältnismäßig gut wenn man den starken Zahlen aus Wirtschaft und Börse sowie die geringe Arbeitslosenquote anschaut. Aber das sind eben nur Zahlen – Das allgemeine Wohlbefinden der Bürger läuft offenbar nicht synchron zu diesen Werten.

Schnell scheint ein Übeltäter gefunden zu sein: „Faule Arbeitslose“ und „gelangweilte Jugendliche“ immer wieder als Ursache sämtlicher Probleme herangezogen. Klar – Es ist ja auch schön einfach, alles auf einen Sündenbock abzuwälzen. Dazu kommen pünktlich zu jedem bundesdeutschen Armutsbericht neue Serien auf RTL welche völlig überzogen über HartzIV Familien herziehen – Damit es den Betroffenen vermittelt dass andere es noch schlechter haben und dem Rest der Bevölkerung Angst macht um diesen somit immer noch ein Stückchen weiter davon zu entfernen, kritische Fragen zu stellen.

Doch wie kommt das alles? Warum lassen wir so mit uns umgehen? Und wie kann man das ändern?

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