Hallo miteinander,
heute gibt es nach relativ kurzer Zeit schon den nächsten Dampf-Test. Und zwar hat sich meine Frau etwa zu der Zeit, als ich mir die AMMIT25 gegönnt habe, für ein Upgrade ihres Melo 3 auf den neuen Melo 4 von Eleaf entschieden.
Diesen können wir euch heute also in allen Einzelheiten vorstellen. Ob das Gerät die Erwartungen als Nachfolger erfüllt, könnt ihr in diesem Bericht erfahren.
In der normalen Ausführung erhält man neben dem Grundgerät mit DripTip zwei Coils (einen mit 0,5Ohm und einen mit 0,3Ohm), die üblichen Warnhinweise und Kurzanleitungen sowie Ersatz-Oringe.
Hier vermisse ich leider (wie beim Melo 3 auch schon) einen Ersatztank.
Mitgesendet werden die aktuellen EC2 Coils von Eleaf. WICHTIG: Es gibt den Melo 4 in zwei Varianten – Mit 2ml und mit 4,5ml Füllmenge. Achtet bei der Bestellung darauf, den D22 für 2ml oder den D25 für 4,5ml Füllvolumen zu bestellen, solltet ihr euch für einen Melo4 entscheiden.
Bei unserer ersten Bestellung hatten wir fälschlicherweise den D22 in schwarz statt in blau erhalten – Zum Glück aber dann problemlos retounieren können und haben nun den D25 in Blau. Nicht wundern also: Sollte der Verdampfer auf manchen Fotos schwarz aussehen, dann liegt es daran, dass er schwarz ist. 😀
Das Gerät hat eine leicht rauhe Oberfläche, liegt gut in der Hand und macht einen guten, stabilen, ersten Eindruck.
Das Glas des Tanks ist ein relativ dickes Pyrex-Glas – Übersteht auch den ein oder anderen Sturz problemlos. (Selbst getestet, wenn auch nicht ganz freiwillig)
Dann fällt sehr schnell die neue Airflow auf. Diese ist nicht mehr so versteckt wie beim Melo 3, sondern ziemlich gut erkennbar. Lässt sich stufenlos einstellen und für das Befüllen auch vernünftig schließen.
Dazu auch hier noch mal ein wichtiger Hinweis:
Vermeintlich dichte Verdampfer (Top-Filler!) neigen in letzter Zeit gerne mal dazu, aus der Airflow zu siffen. Das kann in den meisten Fällen durch ein korrektes Einhalten der richtigen Befüllmethode verhindert werden. Ein detaillierter Beitrag dazu HIER. Das gilt auch für den Melo 4 – Also immer: Airflow Zu –> Topcap auf –> Befüllen –> Topcap zu –> 1~2 mal ziehen –> Airflow auf. Alternativ unmittelbar nach dem Befüllen auf den Kopf drehen.
An den Coils hat sich im Gegensatz zum Vorgänger nicht viel getan. Ebenfalls gilt die gleiche Kompatibilitätsliste an Coils wie auch für den Melo 3. Man kann also neben den EC2 Coils von Eleaf auch eine ganze Reihe anderer Coils verwenden, um den Verdampfer ganz nach Belieben einzustellen.
Hier gibt es eine ziemlich komplette Liste:
https://www.wolke101.de/vd/?search=xMelo445ml
So kann man aus dem eigentlich für DL gedachten Verdampfer beispielsweise mit den Aspire 1,8Ohm Coils einen prima MTL machen.
Ein Zwischending funktioniert übrigens hervorragend mit den 0,5Ohm EC2 Coils bei etwa 20 Watt 🙂
Ein solcher Coil arbeitet nun ohne nennenswerten Qualitätsverlust seit knapp 4 Wochen im Melo4 meiner Frau. Was eine eventuelle Serienstreuung angeht, so können wir noch nicht viel dazu sagen, aber nach aktuellem Kenntnisstand scheint es Eleaf tatsächlich geschafft zu haben, die Coils extrem langlebig werden zu lassen.
Und durch die vertikale Wicklung gibt es einen hervorragenden Geschmack.
Beim Wechseln der Coils auch hier bitte immer ca. 5 Minuten mit dem Dampfen warten – Erst dann hat sich die Watte richtig schön mit Liquid vollgesaugt, so dass es keinen Dry-Hit gibt.
Befüllt wird der Melo 4 von oben – Dieses mal wurde dem Gerät ein Slide-And-Fill System verpasst. Die TopCap wird also nicht abgeschraubt, sondern lediglich zur Seite geschoben.
Das ist offenbar jetzt so modern und wird bei den meisten, neuen Verdampfern genutzt. Ich denke mal, das geht auf ein Urteil aus dem letzten Jahr zurück, demnach RICARDO einige eGo Modelle vom Markt nehmen musste wegen eines nicht kindersicheren Verschlusses.
Das ganze wird von einer Silikondichtung gegen Auslaufen geschützt – Leider gibt es für diese Dichtung weder einen Ersatz noch scheint aufgrund der Bauweise kein Wechseln dieses Elements möglich zu sein.
Noch vor ein paar Tagen habe ich irgendwo gehört oder gelesen, dass diese Dichtungen gerne mal aufquellen, wenn bestimmte, sehr beissende Liquids verwendet werden. Es handelt sich also um einen Verschleißgegenstand, der weniger säureresistent als normale Oringe ist und ggf. nach 2 Jahren spätestens getauscht werden sollte. Ersatz-TopCaps habe ich aber schon irgendwo gesehen. Ist vielleicht sowieso besser in einem solchen Fall die ganze Topcap auszutauschen statt mit einer Zange und einer Pinzette daran herumzuwurschteln.
Bei Cassy’s Melo 4 zeigt das Element bisher keine Abnutzungserscheinungen. Und sie dampft hauptsächlich Minze, Menthol, Eisbonbon und sowas.
Gewinde und Pol sind wie bei Eleaf üblich gut verarbeitet – Eine wirkliche Federung gibt es aber kaum bis gar nicht.
Etwas flexibel ist der Stift, da braucht es aber eine Menge Druck. Ich weiß nicht, inwieweit das überhaupt beabsichtigt ist. In der Regel gibt es dabei aber keine Probleme mit den aktuellen Akkuträgern.
Die eingesetzten Coils sind auch stramm befestigt und gut abgedichtet. Coils zu tauschen ist kein Problem – Ein „Festfressen“ der Base am Tank ist uns in mehreren Tests bisher nicht untergekommen.
Die Öffnungen für den Liquid-Zufluss sind sehr weit unten angebracht, so dass ihr den Tank relativ leer dampfen könnt, bevor es wieder an’s Befüllen geht. (Gilt zumindest für die EC2 von Eleaf)
Die verbauten Oringe sind ebenfalls – wie von Eleaf gewohnt – von guter Qualität.
Ich würde euch in jedem Fall dazu raten, zunächst mit den 0,5Ohm Coils von Eleaf anzufangen. Diese sind wirklich perfekt auf den Verdampfer abgestimmt.
Ein Hinweis an dieser Stelle: Vor dem Wechsel eines Coils sollte der Tank möglichst weit leer gedampft werden.
In Sachen Geschmack und Dampfentwicklung steht der Melo 4 seinem Vorgänger in nichts nach. Man sollte aufgrund des Liquid-Verbrauchs aber gleich zur „größeren“ Variante also dem D25 greifen, die effektiv 4,5ml Liquid fasst.
Die Airflow wurde hingegen signifikant verbessert, es gibt nun viel bessere Einstellungsmöglichkeiten. Auch kann man die Airflow zum Befüllen des Verdampfers wesentlich besser schließen als zuvor. Damit kommt es nach dem Befüllen zu deutlich weniger Sauereien – Auch dann, wenn man mal die Airflow vergessen haben sollte.
Ganz auslaufsicher ist aber auch dieses Modell nur dann, wenn man sich an die richtige Befüll-Technik hält. Der ein- oder andere Tropfen kann aber – wie bei jedem anderen Topfiller auch – gelegentlich mal durch die Airflow ablaufen. Wer den Verdampfer unterwegs in der Tasche transportiert kann hier zur Sicherheit auch die Airflow schließen und nach dem Befüllen ab und an mal etwas auspusten.
Insgesamt ist es aber ein sauberer, gut verarbeiteter Verdampfer, den man für relativ wenig Geld erhalten kann. Dank der langlebigen Coils gibt es auch keine extravaganten Folgekosten.
Am Design wurde auch ein wenig geschraubt – Das ist aber eher Geschmackssache. Das neue Slide-And-Fill-System ermöglicht es zudem, das Liquid nachzufüllen, ohne die komplette TopCap zu abschrauben zu müssen.
Schade ist hier, dass es keinen Ersatztank und keine Ersatz-Topcap im Lieferumfang gibt. Außerdem ist der Liquidverbrauch für meinen Geschmack ein wenig zu groß. (Aber auch nicht größer wie beim Vorgänger.) Dafür gibt’s dann aber gewohnt guten Geschmack.
Vape on!
Reklame:
Interesse? Dann bestelle doch einfach über meine Links. Das kostet nicht mehr und bringt auch sonst keine Nachteile – Allerdings werde ich mit einer Provision beteiligt, da die Links mit meinem Amazon Partnerkonto verknüpft sind. (Bitte Werbeblocker deaktivieren)
Wo und wann Du ein Produkt kaufst, bleibt natürlich stets Dir überlassen.
Teilen:
Kommentier uns was!